Am 21. März hat Bienenschutz Stuttgart mit rund 30 geladenen Gästen seinen ersten runden Geburtstag gefeiert. Seit zehn Jahren ist der Verein mittlerweile in Stuttgart und der Region aktiv mit Sensenkursen, mit einer Bürgerberatung, mit Treffen zur wesensgemäßen Bienenhaltung und mit pädagogischer Unterstützung für Lehrer und Erzieher; alles zum Schutz der Bienen und der Bewahrung ihrer Lebensräume.
Auf dem Jubiläumsempfang im Saal des Haus 44 wurden die Aktivitäten des Vereins mit Objekten und Bildern an fünf Stationen anschaulich vorgestellt. Und mit den Gästen wurde munter darüber diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die Themen und Ideen zum Schutz der Bienen, Wespen und Hornissen auch in den kommenden 10 Jahren nicht ausgehen werden. Viele Probleme bestehen weiter: die Flächenversiegelung und der Flächenverbrauch durch den Menschen sind ungebremst, beim Pestizid-Problem hat sich wenig getan und auch die Zahl der nicht oder ungenügend gepflegten Wiesen und Hochstämme steigt leider weiter an.
Am leckeren Buffet wurde zwischenzeitlich immer wieder mit Sekt, O-Saft und Apfelsaft von der Streuobstwiese angestoßen. „Wir sind stolz auf das, was wir in unserem kleinen Verein in den zurückliegenden Jahren bewegen konnten“, sagt Vorstand Ingo Lau. Daher wolle man weiter am Ball bleiben und zum Wohle der Bienen in der Stadt arbeiten. Wenn es sein muss noch einmal zehn Jahre, so Lau weiter.
Kurz vor Ende der Veranstaltung unterhielten Tobias Miltenberger und Sebastian Roth die Gäste. Beide gehören zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Sie berichteten von den Anfängen auf dem Stadtacker bei den Wagenhallen, von den damals wöchentlichen Sitzungen im Forum 3 mit äußerst aufwändiger Protokollarbeit und darüber, wie die Bienen seinerzeit auf das Dach des Stuttgarter Rathauses kamen.
