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Bio hilft Bienen

Honigbiene und Kriechender Günsel

Eine Bienenschutz-Maßnahme, die Bienenschutz Stuttgart von Beginn an empfohlen hatte, wurde jetzt durch eine Studie der Universitäten in Halle-Wittenberg und Göttingen bestätigt. Diese kommt zu der Erkenntnis, dass die Biolandwirtschaft das Immunsystem der Honigbienen nachhaltig stärkt. Wer also biologisch erzeugte Lebensmittel kauft, hilft somit auch den Bienen.

Das Forscher-Team untersuchte dazu Bienenvölker an insgesamt 16 unterschiedlichen Standorten in Niedersachsen. Die einzelnen Standorte unterschieden sich hinsichtlich ihres Anteils an Biofeldern, Blühstreifen und naturnahen Flächen im Flugradius der Bienen. Um Aussagen zur Gesundheit der Bienenvölker treffen zu können, protokollierten die Forscher über ein Jahr Daten über das Wachstum der Kolonien und ihren Befall durch Parasiten. 

Der Vergleich der gesammelten Daten lässt nach Ansicht der Erstautorin Patrycja Pluta von der Martin-Luther Universität den positiven Effekt der Biolandwirtschaft deutlich erkennen: „Je größer diese Flächenanteile waren, desto geringer war die Belastung durch Parasiten. Deshalb konnten die Völker besser wachsen.“

Auch in Bezug auf Blühstreifen ergab sich eine positive Korrelation für die Honigbienen: Die Zahl der Varroa-Milben in Gebieten mit vielen Blühstreifen war demnach geringer. Mehrjährige naturnahe Lebensräume hatten hingegen, zumindest für Honigbienen, eher Nachteile. Völker in der Nähe solcher Gebiete zeigten in der Regel einen größeren Befall mit Milben.

Quellen:
https://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=5785
https://besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/1365-2664.14723

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